Vorabend, große Runde, Kulturstätten und Esstempel, gepflegte Speisen, diverse Kontakte, lebendige Gespräche, kurzweiliger Abend – zufrieden.

Erster Tag, Ankommen auf der Praterinsel, überraschend andere Lokation, Irritation, Abbruchcharakter, keine Türen, Graffiti und Mauerbrocken, Aufputzleitungen, chaotisches Ambiente, Freiraum erkennen, Einlassen wollen, Horizont erweitern, Vielfalt nutzen, erfreulich anders, spannende Workshops, von Gefühlen, Beteiligungsprozessen und Flüchtlingskrisen, Stadtentwicklung in Scrum-Logik mit einem Koffer voll Lego, Improtheater vom Feinsten mit Ulan & Bator, volle Aufmerksamkeit, kurzweilig, humorvoll und überraschend, Farbspiele und wunderbares Dinner, Ausklang mit Tangoimpressionen – beflügelt…

Zweiter Tag – Kontrastprogramm, CityBound in der AllianzArena, Back to the roots, klassische Tagungsatmosphäre, Kissen statt Stühle, Gespräch mit dem Orchestervorstand der Münchner Philharmoniker, Hierarchie und Demokratisierung, inspirierende Workshops, von Persönlichkeiten, Cyclic Intelligence bis hin zu Tribes, voller Spannung aufbrezeln, luftiges Abendessen in der Sky-Bar, Interview mit dem Intendanten der Münchner Philharmoniker Paul Müller, große Vorfreude, vibrierendes Eröffnungskonzert, weiter geht’s in den Martini Club, Cocktails und Tanz – verzaubert…

Mitten in der Nacht, zurück im Hotel, Ausklang an der Bar, erschütternde Nachrichten aus Paris, aus der Traum, todmüde und hellwach – verstört…

Letzter Tag – Trotz allem Start im Hotel, agile Transformation im Eröffnungsplenum, von Ansprüchen und Wirklichkeiten, Trends und Bodenhaftung, Ortswechsel Richtung Gasteig, Warten auf den Maestro, beeindruckender Valery Gergiev, innere Motivation, kraftvolle Agilität, ein Leben voller Musik, fern und doch so nah, Jazz und Beteiligung, im Konzert offiziell daddeln, Abschlussplenum voller Dankbarkeit, Lust auf mehr, frische Luft und Abstand, Genuss in der Umgebung, jetzt erst recht, zwei Konzerte am Abend, gehaltvoll und leicht, Andreas Hofmeir an der Tuba, ein gelungenes Crossover, großartiger Till Brönner meets MPhil, atemberaubend, die Sinne geschärft, die Körper wippen im Takt, Improvisation und Perfektion, die Luft brennt, das Publikum enthusiastisch, und wir – völlig beseelt…

Und was bleibt – Warten auf die Sophia 2016!

 

Renate Standfest