»Wer bin ich und wenn ja, wie viele?« – Mit dem MBTI® zu möglichen Antworten
Wer bin ich und wenn ja, wie viele? ist der Titel eines Sachbuches von Richard David Precht aus dem Jahr 2007, das grundlegende philosophische Fragen zu Bewusstsein und Verhalten behandelt. Wenn wir die erste Frage des Titels »Wer bin ich?« betrachten, ergeben sich schnell weitere grundlegende Fragen wie »Warum bin ich, wie ich bin?«, »Was treibt mich an?«, »Welche Stärken und Herausforderungen bringe ich mit?« oder »Wie wirke ich auf andere?«.
Da Erfolg im Business-Kontext von der Beantwortung dieser Fragen abhängt, unterstützen wir in der SYNNECTA seit langem Menschen dabei, Antworten auf derartige Fragen zu finden. Dafür nutzen wir unter anderem Persönlichkeitsinstrumente, die hilfreiche Impulse liefern. Eines davon ist der der MBTI® (Myers-Briggs-Typindikator®), ein bewährtes, typenorientiertes Instrument basierend auf der Persönlichkeitstheorie von Carl Gustav Jung. Es ermöglicht, die eigenen Präferenzen zu erkennen und die Unterschiede menschlicher Persönlichkeiten besser zu verstehen.
Auf die zweite Frage des oben zitierten Buchtitels »Wie viele?« könnte man laut MBTI® mit maximal 16 im Sinne der unterschiedenen Persönlichkeitstypen antworten. Diese Zahl wird der menschlichen Vielfalt selbstverständlich nicht annähernd gerecht, gleichwohl ist für das bessere Verständnis der eigenen Persönlichkeit Reduktion notwendig. In Matt Ruffs Roman Ich und die anderen (2004) wird eindrucksvoll beschrieben, wie der Protagonist Andrew Gage mit seinen sogar 17 multiplen Persönlichkeiten umgeht und mit der Zeit lernt, die verschiedenen »Seelen in seinem Körper« zu managen. Glücklicherweise leiden die wenigsten Menschen unter solch gravierender Persönlichkeitsstörung und konstruieren und verstehen sich stattdessen als eine mehr oder weniger konsistente Einheit.
So besteht die erste Aufgabe bei der Anwendung des MBTI® darin, den sogenannten »Best-Fit Type« herauszufinden – also den einen aus 16 möglichen Typen, der am besten zur eigenen Persönlichkeit passt. Wohlgemerkt wird, wenn identifiziert, nicht ausgesagt, dass man genau und ausschließlich dieser Typ ist. Es ist eine stark vereinfachende Annährung an das komplexe Konstrukt der eigenen Persönlichkeit. Dennoch können darauf aufbauend Themen wie die eigene Kommunikation, Führung oder der Umgang mit Veränderungen vertiefend bearbeitet und reflektiert werden, was in der Regel zu dem ein oder anderen »Aha-Erlebnis« und zu mehr Selbsterkenntnis führt – bekanntlich der erste Schritt zur (Ver-)Besserung. Dies wird durch verschiedene Berichte unterstützt, die aus den MBTI®-Fragebögen abgeleitet werden, darunter:
Neu überarbeitet: MBTI® Complete / Global Step I™
6 Seiten mit folgenden Inhalten:
- MBTI®-Typbeschreibung
- Merkmale des Typs
- Typ im Umgang mit anderen
- Typ bei der Arbeit
- Potenzielle blinde Flecken des Typs
Neu überarbeitet: MBTI® Step II Interpretive Report™ / Global Step II™
17 Seiten mit folgenden Inhalten:
- Ergebnisse aus Step I™ (MBTI®-Typbeschreibung)
- Facettenergebnisse aus Step II™ (Differenzierung des MBTI®-Typs hinsichtlich des gelebten Verhaltens)
- Anwendung der Ergebnisse auf:
- Kommunikation
- Konfliktmanagement
- Veränderungsprozesse
- Entscheidungsfindung
- Interaktion der verschiedenen Teile Ihrer Persönlichkeit
MBTI® Team Report™
41 Seiten mit folgenden Inhalten:
- Teameinschätzung: Team-Typ, Stärken und blinde Flecken/Entwicklungsbereiche
- Individuelle Bewertung: Stärken und mögliche blinde Flecken im Teamkontext
- Beratung zur Verbesserung von Problemlösung, Kommunikation und Konfliktmanagement
- Einfluss von Organisationskultur und Führung auf die Teamleistung
Sollten Sie Fragen haben oder Interesse, den MBTI® für sich selbst zu nutzen – sei es zur Erkundung des eigenen Typs, im Rahmen eines Coaching-Prozesses oder zur Unterstützung einer Team-Entwicklung – kontaktieren Sie uns gerne. Ihr Ansprechpartner ist Thomas Meilinger (meilinger@synnecta.com).
Weitere Informationen zu unseren Diagnose-Instrumenten finden Sie in unserem DIAGNOSTICS Produktportfolio.
Autor: Thomas Meilinger
Erstveröffentlichung: 25. März 2022
Foto: Giulia May, unsplash.com
