Zum zehnten Mal fand Ende Februar dieses Jahres unsere SophiaWerkstatt statt. Führungskräfte aus unterschiedlichen Unternehmen setzten sich drei Tage lang mit dem Thema »Führen – geführt werden« auseinander.

Das Thema »geführt werden« wird in klassischen Managementtrainings in zahlreichen Facetten behandelt, meist liegt der Fokus dabei auf Handlungskompetenzen der Führungskräfte. Das Spannungsfeld zwischen »Führen« und »Geführt werden« jedoch wird allenfalls thematisiert, wenn es Schwierigkeiten zwischen Führungskraft und Mitarbeitern gibt. In modernen Organisationen ist die Kompetenz, sich gut führen zu lassen, mindestens ebenso wichtig wie gute Führung, kann doch erst aus dem Zusammenspiel von beidem eine gelungene Zusammenarbeit entstehen.

Auch die SophiaWerkstatt war ein Zusammenspiel verschiedener Elemente. Es gab Anstöße zu persönlicher Reflexion: Was führt mich, und wohin? Was möchte ich dabei anders machen? Was gewinne und was verliere ich dabei? Bei bildhauerischer Arbeit an einem Stein wurde erlebbar, wie Vorhaben sich durch die Wirklichkeit des Steins verändern, und die sehr unmittelbare Führung des Werkzeugs durch die Hand.

Parallele Workshops gaben Impulse zu unterschiedlichen Themen, Disziplinen und Denkrichtungen – aus der Philosophie, Schwarmintelligenz, charismatischer Führung, der Führungswirkung unserer Sprache, Theater, Jazz-Musik, der Kunst der Verführung und vielem mehr. Im Paartanz wurden die Balance von »Führen« und »Geführt werden« sowie die Voraussetzungen dafür ausgelotet, und beim Singen am Lagerfeuer waren archaische Formen der Community-Bildung auf eindrückliche Art spürbar.

Die SophiaWerkstatt lebte nicht zuletzt auch von den unterschiedlichen Menschen, ob Team oder Teilnehmer. Die drei Tage waren geprägt von intensiver Auseinandersetzung, intensiven Begegnungen und intensiven Erlebnissen. An dieser Stelle möchten wir uns daher nochmals bei allen bedanken, die dabei waren.