SYNNECTA hatte die Ehre, am 6. Programm der NIDA-Alumni-Gesellschaft teilnehmen zu dürfen. Dr. Rüdiger Müngersdorff, Co-Gründer von SYNNECTA, hielt dort einen Vortrag. Die Veranstaltung fand am 8. Juni 2012 in Bangkok, Thailand, statt. Unsere Beraterin vor Ort erzählt.

»Als wir erstmals gemeinsam über SYNNECTA in Thailand sprachen, überlegten Dr. Müngersdorff und ich, wie wir uns als europäische Beratung, deren Methoden und Art in Asien eher unbekannt sind, auf diesem Markt positionieren könnten. Es war uns bewusst, dass das Projekt eine große Herausforderung darstellt. Doch wir sind von unseren Visionen und Produkten überzeugt und wissen: SYNNECTA hat durchaus das Potenzial, in Thailand erfolgreich zu werden – wir müssen nur einen Weg in die Networking-Spirale finden. Als offene Orte für Wissens- und Kompetenzaustausch kamen Universitäten als ideale Ansatzpunkte vor, und da wusste ich genau, welche Universität ideal passen würde.

Die NIDA-Graduate School entstand durch seiner Majestät König Bhumibol Adulyadejs Ambition, Thailands Entwicklung fortzuführen und die dazu passenden Veränderungsfiguren auszubilden. NIDA – kurz für ›National Institute of Development Administration‹ – war ursprünglich exklusiv für Thailand bestimmt; jedoch hat sich die Elite-Universität in den letzten Jahren auch internationalen Studenten aus den Nachbarländern geöffnet. Diplomanten sind nach dem Abschluss an zahlreichen Sektoren beteiligt, ob privat, staatlich oder Non-Profit. Überzeugt, den passenden Ansprechpartner gefunden zu haben, setzten wir uns mit dem Institut in Verbindung und erhielten sofort eine positive Rückmeldung.

Vom ersten Treffen zwischen Dr. Boonchai Hongcharu, Dekan der NIDA Business School, und Dr. Rüdiger Müngersdorff, bis zum Eventabschluss am 8. Juni vertlief die Zusammenarbeit zwischen NIDA und SYNNECTA einwandfrei: Die Organisation der Veranstaltung war schnell und professionell gestaltet und die PR-Arbeit besonders effektiv dank Thailands führendem Presseunternehmen ›The Nation‹, das dem Event viel Aufmerksamkeit gebracht hat.

Etwa 300 Teilnehmer kamen zum Vortrag; es war beindruckend, den Veranstaltungsraum derart gefüllt zu beobachten. Alle schienen fokussiert und neugierig auf Dr. Müngersdorffs Performance zu warten: ›Join the ride through Change!‹ (›Eine Reise durch Veränderungsprozesse – schließen Sie sich an!‹).

Dr. Müngersdorff beschrieb zunächst die Grundzüge der thailändischen Kultur: eine eher an die Gegenwart orientierte, passive Kultur. ›Wahrnehmungen von Veränderungen‹, erklärte er, ›sind kulturell bestimmt und variieren deshalb von einer Kultur zur anderen. Erfolgreiche Veränderungsprozesse können also nicht von einer Kultur auf eine andere angewandt werden; sondern müssen auf jede neue Kultur abgestimmt sein.‹ Dies bedeutet, dass man die kulturellen Wurzeln bei der Durchführung eines Veränderungsprozesses beachten muss und deshalb eine Strategie entwickelt, die die Lebens- und Arbeitsart der Menschen berücksichtigt. Sicherlich ist dies ein guter Ansatzpunkt für erfolgreiche Veränderungen.

Auch wenn ›Veränderung‹ längst kein neues Thema mehr für Unternehmen ist, so erfordert es doch viel Zeit und Engagement. Sich und ein Unternehmen zu verändern, bedeutet Offenheit und Bereitschaft, sich jederzeit anzupassen und zu verbessern, um die Unternehmensvision zu erreichen. Ein tiefes Bewusstsein dafür zu erlangen, ist eine der größten Herausforderungen, vor die Unternehmen heutzutage gestellt werden, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass Veränderungen immer wieder nötig sind – Veränderung ist eine perpetuelle Wiederholung.

Während des Seminars stellte ein Teilnehmer eine interessante Frage: ›Was passiert, wenn der Unternehmensleiter selbst die Veränderung ablehnt?‹ Dieser Fall ist uns nicht fremd, sondern vielmehr ein Grund für unsere Existenz als Berater: Direktoren und Vorstand sind nämlich offenener für Diskussionen, wenn ihr Ansprechpartner ein unabhängiger Berater ist, auch wenn Mitarbeiter eines Unternehmens das Gleiche empfehlen.

Dies ist nicht außergewöhnlich, sondern ein typisch menschliches Verhalten, das in sämtlichen psychologischen Forschungen beobachtet werden kann: Kinder zum Beispiel tendieren in vielen Fällen eher dazu, externen Autoritätsfiguren wie Lehrern und Ärzten zu gehorchen, als ihren eigenen Eltern, weil die Distanz und Neutralität des Ansprechpartners ihm eine gewisse Expertise verleiht, die familiäre Menschen nicht haben.

Als Schlusswort kann ich sagen: Die Veranstaltung war ein Erfolg. Herzlichen Glückwunsch an SYNNECTA für diesen erfolgreichen Eintritt in die thailändische Networking-Szene, der möglich wurde dank einer sehr angenehmen Partnerschaft mit einer der besten Bildungsinstitute vor Ort. Meines Wissens haben nur wenige Unternehmen so nah mit NIDA zusammengearbeitet, und ich bin stolz, Teil dieser Kooperation zu sein. Die Bereitschaft von SYNNECTA, Wissen und Expertise offen zu teilen, wurde sehr geschätzt, und der Vortrag von Dr. Müngersdorff hat mit Sicherheit den Funken der Veränderung in den Teilnehmern geweckt. Möge dieses Ereignis der Beginn eines erfolgreichen SYNNECTA-Engagements in Thailand sein.«

Anoma Paksutti
Beraterin, SYNNECTA Thailand

Mit besonderen Dank an:
Assoc. Prof. Dr. Boonchai Hongcharu, Associate Dean for Academic NIDA Business School
Mrs. Bussaba Pibulchol, Business School Alumni President, NIDA Alumni Board of Committee Members