Virtueller Knigge

Tipps für virtuelle Workshops und Online-Zusammenarbeit

März 2020: Die Welt steht still, das Internet nicht. Server und Leitungen ächzen unter der Last an Milliarden zusätzlicher Bits und Bytes, die dafür sorgen, dass Mitarbeitende trotz räumlicher Distanz zusammenkommen und ihre Arbeit fortsetzen können.

Das plötzliche Home Office und Online-Arbeiten bedeutet für viele Menschen eine enorme Umstellung unter unbekannten, erschwerten Bedingungen. Anstelle eines persönlichen Meetings und gemeinsamen Kaffeetrinkens trifft man sich online in Telefonkonferenzen und virtuellen Meetings über Skype, WebEx oder Zoom. Was aber, wenn ganztägige Workshops virtuell durchgeführt werden sollen – und das vom Home Office aus, anstatt im Büro zu sitzen? Diese neue Situation löst bei Ihnen Unbehagen aus?

SYNNECTA-Berater*innen arbeiten seit 20 Jahren remote. Diesen Arbeitsalltag und unsere daraus gewonnenen Erkenntnisse teilen wir aus gegebenem Anlass mit Ihnen und Euch. Wir haben hilfreiche Tipps und zahlreiche Empfehlungen zusammengestellt. Hier ein Auszug daraus. Die ausführliche Version bestellen Sie kostenlos per Email (siehe unten).

Für Moderator*innen

  1. Arbeiten Sie insbesondere bei größeren Gruppen zu zweit. Eine Person moderiert (»Facilitator*in«) die Gruppe, ein zweite Person kümmert sich um die Technik, den parallelen Chat, um die zu präsentierenden Inhalte, das digitale White-Board, etc. (»Producer*in«).
  2. Gestalten sie den Ablauf prägnant und planen sie Workshops oder Veranstaltungen nicht zu lange (Empfehlung: max. 4 Std. Gesamtdauer pro Tag).
  3. Vereinbaren Sie klare Kommunikationsregeln: Wie erfolgen Wortmeldungen? Ggf. nutzen von Chat-Symbolen, um non-verbale Reaktionen zu ermöglichen. Was bedeutet Stille im virtuellen Raum? usw.
  4. Beachten Sie, dass eine klare, orientierungsstiftende Moderation noch wichtiger ist als im klassischen Workshop.

Für Teilnehmer*innen

  1. Prüfen Sie vorab die Funktionalität von Mikrofon, Kamera, etc.
  2. Bei Nutzung der Video-Funktion: Denken Sie an den Hintergrund und daran, was Sie preisgeben möchten. Optimieren Sie Kamera und Lichtverhältnisse vor Beginn des Workshops.
  3. Nehmen Sie eine bequeme Haltung ein – gerade bei längeren Sessions – und stellen Sie sich Getränke bereit.
  4. Achten Sie bewusster auf Ihre Stimme und Sprache:
    Berücksichtigen Sie, dass vieles an non-verbaler Kommunikation verloren geht. Erläutern Sie Dinge besser. Sprechen Sie deutlich, langsamer, prägnant und nicht zu lange. Senken Sie am Ende eines Beitrags bewusst Ihre Stimme und schalten Sie anschließen Ihr Mikrofon wieder auf stumm.

Technik

  1. Grundsätzlich gilt: Nicht-funktionierende Technik bzw. Verbindungsprobleme werden schnell zum Showstopper!
  2. Sowohl für Moderator*innen und Teilnehmer*innen gilt: Machen Sie sich soweit als möglich im Vorfeld mit der eingesetzten Software vertraut und prüfen Sie notwendige Technik.
  3. Zur Abwechslung und Auflockerung können technische Features genutzt werden (z.B. Abfragen, Kleingruppen etc.).
  4. Videochats bieten eine gute Möglichkeit Distanz zu überbrücken und digitales Abdriften zu vermeiden, erhöht jedoch den Datentransfer.

Möchten Sie weiterführende Informationen und Hinweise erhalten? Dann hinterlassen Sie uns gerne Ihre E-Mail-Adresse (senden Sie Ihre Nachricht an meilinger@synnecta.com) und wir lassen Ihnen unseren ausführlichen »virtuellen Knigge« zeitnah und kostenlos per E-Mail zukommen.

Thomas Meilinger