Wir laden Sie herzlich ein zum zweitägigen Seminar in Köln »Sexuelle Identitäten am Arbeitsplatz: Diversität wahrnehmen, anerkennen, nutzen«.

Diversity Management ist populär und hochmodern. Das Thema »Sexuelle Identitäten« offen anzusprechen, ist jedoch ein Tabu. Wir denken, das sollte sich ändern, und haben deshalb ein Seminar zu dieser Diversity-Dimension konzipiert. Lesen Sie hier, warum:

Das Besondere ist das Setting. Am ersten Tag befinden wir uns im SYNNECTA-Haus im klassischen Seminarkontext mit anregenden Inputs, spannenden Gästen und genügend Zeit für persönliche Reflexion. Der zweite Tag bietet die einmalige Chance, eine herausragende Erfahrung auf dem Kölner Christopher Street Day zu machen. Wir begeben uns mitten in die Parade und fahren auf dem Wagen vom anyway e.V., dem LGBT Jugendzentrum, mit. Dieses Sommer-Seminar ist weit mehr als ein buntes Event. Es schafft Bewusstsein für Menschen und ihre Lebenswelten und setzt ein Zeichen in Ihrem Unternehmen und in der Gesellschaft.

Der Fokus des Seminars liegt auf:

  • Bedeutung von Diversity Management für den Unternehmenserfolg
  • Ansatzpunkte und Strategien für Ihr Unternehmen
  • Nutzen von Diversitykompetenz in HR, OE, PE
  • und der Auseinandersetzung mit der Frage, warum es für Unternehmen wichtig ist, sich mit der Diversity-Dimension »Sexuelle Identität« zu befassen.

Wann: Samstag 4. Juli, Sonntag 5. Juli 2015
Wo: Im SYNNECTA-Haus und auf der CSD Parade in Köln
Leitung: Dr. Rüdiger Müngersdorff (SYNNECTA founder), Hanna Göhler (Diversity-Beraterin bei SYNNECTA), Eike Reinhardt und Daniel Goetz (Business Trainer und Coaches).

Prominente Gäste und GesprächspartnerInnen aus der Wirtschaft werden anwesend sein und unseren Austausch durch ihre Perspektiven bereichern.

Warum es wichtig ist, über sexuelle Identitäten und Orientierung zu sprechen

In Unternehmen, die sich mit Vielfalt beschäftigen, erhalten die Themen Geschlecht, Alter und ethnische Herkunft die meiste Aufmerksamkeit. Die anderen Diversity-Kerndimensionen Menschen mit Behinderung, Religion und sexuelle Identitäten werden vernachlässigt oder übergangen. Insbesondere die sexuelle Identität und damit auch sexuelle Orientierung von Mitarbeitenden wird häufig als nicht unternehmensrelevant, sondern als Privatsache bezeichnet. Das Spannungsfeld, in dem dies geschieht, hat dabei einen besonders ambivalenten Charakter: Zwar wird der Arbeitsplatz durchweg als asexueller Raum konstruiert, zugleich sind in der Berufswelt aber Heteronormativität, Heterosexismus und Homophobie in einem auffälligen Maß präsent.

Was das Thema mit dem Arbeitsplatz zu tun hat

Menschen, die nicht zur (hetero-)Norm gehören, müssen sich häufiger als andere verstecken und einen wichtigen Teil ihrer Persönlichkeit verbergen und unterdrücken, weil sie ansonsten Ablehnung und Diskriminierungen zu befürchten haben. Das kann ungerechte Machtachsen manifestieren, individuelle Wirkungsfähigkeiten lähmen und Potenziale schwächen. Daher ist es wichtig, die Diversity-Dimension »Sexuelle Identitäten« zu thematisieren. Mittlerweile erkennen immer mehr Menschen in Unternehmen, dass ein aufgeschlossener Umgang mit dieser Dimension besondere Motivation und Leistungsenergie freisetzen. Eine offene Unternehmenskultur öffnet nicht zuletzt Türen zu neuen Talenten und sogar Kundengruppen. In diesem Seminar lernen wir, wie und warum das funktionieren kann.